In der 16ten Folge beschäftigt sich Wolfgang mit den Themen Coaching und Beratung. Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Beratung? Was ist ein Business-Coach? Wie kann mir ein Business-Coach helfen? Was muss ich bei der Auswahl eines Coaches oder Beraters beachten? Diese Folge bringt Dich weiter!
Gibt es hier zu hören:

Außerdem auf: Castbox * Podcast.de * TuneIn
Transkript der Folge
„Ich stecke fest und ich verstehe nicht warum. Ich fühle mich, wie der Hamster im Rad, der immer rennt, aber nicht mehr weiterkommt. Kannst Du mir helfen?“
Das waren und sind typische Aussagen von Selbstständigen, die dann meine Mandanten wurden. Allesamt Menschen, die mit ihren Unternehmen bereits erfolgreich waren. Warum braucht so jemand einen Coach und wie kann Coaching PLUS Beratung da helfen? Diese Ausgabe bringt dich einen riesen Schritte weiter!
Herzlich Willkommen zur 16ten Ausgabe von der gefährlichste Mann der Welt,
mein Name ist Wolfgang Kierdorf und ich bin Business-Coach.
In dieser Ausgabe geht es um die Themen Coaching und Beratung. Was ist das eigentlich und warum ist es für jeden Selbstständigen wichtig, einen Coach und Berater zu haben? Legen wir los!
Was ist eigentlich Coaching und was ist Beratung?
Wenn ich mich irgendwo vorstelle, dann sage ich normalerweise mein Name ist Wolfgang Kierdorf und ich bin Business-Coach. Das kennst Du schon aus dem Vorspann dieses Podcasts. Für die meisten Menschen sind Coaching und Beratung Begriffe, die Sie zwar schonmal irgendwo gehört haben, die aber oft synonym genutzt werden oder schlicht falsch oder negativ belegt sind.
Ein Coach ist ein Mensch, der andere Menschen dabei unterstützt zu wachsen. Das heißt, er aktiviert die Ressourcen, die bereits im Menschen vorhanden sind. „Sauberes“ Coaching findet also ohne Einfluss des Coaches statt. Der Coach lenkt das Denken (oft auch als Achtsamkeit bezeichnet) des Coache (also desjenigen der gecoached wird). Der Coach muss um in einer Coachingsession erfolgreich zu sein nicht einmal, das Thema des Coache kennen, denn der Coache löst seine Probleme selbst.
Ein Berater ist ein Mensch, der ebenfalls andere Menschen (in der Regel fachlich) unterstützt. Ein Berater weiss Dinge, die der Beratene in der Regel nicht oder nicht im vollem Umfang weiss. Ein Berater ist also selbst eine Ressource und ein guter Berater ist einer, der möglichst viel von sich und seinem Wissen einbringt.
Damit liegen der Coach und der Berater was das „sich und sein Wissen und seine Erfahrungen einbringen“ angeht also an zwei völlig entgegengesetzten Enden des Spektrums. Ist man also Coach UND Berater, dann hat man zwei völlig verschiedene Rollen und zwei völlig verschiedene Werkzeugkisten, aus denen man sich bedient.
Coaching und Beratung in einer Session (also einer Sitzung mit dem Mandanten) zu trennen erfordert eine Menge Disziplin und Fingerspitzengefühl und oftmals versucht man eine Session bereits im Vorfeld als das eine oder das Andere zu definieren.
Meine Arbeit als Coach und Berater ist also eine Mischung aus beidem. Ich habe also zwei Werkzeugkisten aus denen ich mich bedienen kann.
Auf der einen Seite bin ich in der Lage durch Coachingwerkzeuge meine Mandanten selbst auf die Lösung kommen zu lassen, auf der anderen Seite kann ich aber auch den Prozess der nötig wäre um selbst auf die Lösung zu kommen – oder besser die Lösung umzusetzen – abkürzen. Mein Ansatz ist immer, in jeder Session möglichst viel Wert zu geben.
Oftmals nutze ich, um dieses Ziel zu erreichen, auch bewußt Werkzeuge wechselseitig, was mich dann zu einem „schmutzigen“ Coach macht. Schmutzige Berater gibt es übrigens nicht.
Warum sind Coaching PLUS Beratung wichtig?
Coaching ist wichtig und Beratung ist wichtig.
Coaching hilft mir als Unternehmer dabei, die blinden Flecken in meinem Unternehmen und auch in mir selbst zu sehen, Beratung hilft mir dabei Wissenslücken zu schliessen und einfach Dinge zu lernen, die sonst nirgendwo beigebracht werden – zumindest nicht mit konkretem Bezug zu meinem aktuellen Problem.
Ich habe im Coaching oft Unternehmer, die dann im Verlauf des Coachings verstehen, dass viele der Probleme im Unternehmen mit ihnen zusammenhängen. Tatsächlich wissen alle guten Coaches, das 90% der Probleme in einem Unternehmen – meist unbewusst durch Handlungen oder NICHT-Handlungen – vom Unternehmer oder der Unternehmerin ausgelöst werden. Coaching hilft hier, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind und nicht nur aus der eigenen Perspektive.
Beratung funktioniert hier ganz anders: Beratung bietet mir als Unternehmer in der Regel eine Lösung für ein konkretes Problem. Ich möchte Facebook-Anzeigen schalten, dann bringt mich Coaching nur sehr bedingt weiter. Klar könnte ich mir in einem Coaching darüber klar werden, was mir noch fehlt um das tun zu können, dann käme ich aber vermutlich schnell an den Punkt wo ich merke: „Mir fehlt das Wissen, wie das geht.“. Als mögliche Lösungen könnte ich mir das jetzt selbst beibringen, könnte ein Seminar besuchen oder eine Agentur engagieren.
Problem: Keine dieser Lösungen ist optimal. Wenn ich mir das selbst und ohne Vorwissen beibringe, dann dauert das Ganze eine Zeit und kostet eine Menge „Lehrgeld“. Je nachdem wie groß meine Zielgruppe auf Facebook ist, verbrenne ich vielleicht sogar meine einzige Chance es richtig zu machen. Wenn ich ein Seminar besuche, dann weiß ich vielleicht grundsätzlich, wie Facebook-Werbung funktioniert – was ein Fortschritt wäre – das bedeutet aber nicht, dass ich dann selbst erfolgreiche Facebookanzeigen schalten kann. Engagiere ich „kalt“ ohne Vorkenntnisse eine Agentur, bin ich dieser komplett ausgeliefert. Das ist ein Fehler, den viele meiner Mandanten machen. Ich nenne das „blindes Vertrauen“. Die Agentur wird das schon machen. Meine Erfahrung ist leider in 95% der Fälle tut sie das nicht.
Die optimale Lösung ist also eine Beratung. Man setzt sich hin, ist im konkreten Problem und erarbeitet gemeinsam eine perfekt abgestimmte Lösung. Vorausgesetzt der Berater weiß, was er tut. Hier kommen die Themen Wissen und Erfahrung ins Spiel.
… und was ist jetzt ein Business-Coach?
Für mich ist ein Business-Coach ein Mensch, der selbst erfolgreich Unternehmen aufgebaut hat und der eine Mischung aus Coach und Berater ist. Er ist spezialisiert darauf, Menschen im Unternehmenskontext zu helfen und Probleme, die bei seinen Mandanten aufkommen gemeinsam mit ihnen schnell zu lösen. Ein Business-Coach setzt nicht um, das wäre dann Interimsmanagement, sondern er unterstützt mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen den Unternehmer oder den Mitarbeiter im Unternehmen.
Typische Probleme, mit denen ich mich unter anderem im Business-Coaching beschäftige sind:
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Fehlende Abläufe und Strukturen
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Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit
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Fehlender oder nicht funktionierender Vertrieb
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Digitalisierung und Tools
Der Aufbau eines Unternehmens verläuft in mehreren Phasen, verteilt über mehrere Jahre. Viele schaffen es, ein Unternehmen zu gründen, einige aus der Selbstständigkeit den Schritt zur Unternehmerin oder zum Unternehmer und nur ganz wenige den Schritt zum großen Unternehmen, dass die ursprüngliche Vision realisiert. Das hängt damit zusammen, dass jede Phase ein radikal anderes Denken erfordert. Kein Mensch ist in der Lage, dieses Denken immer selbst zu verändern. Einige haben das Glück einen Mentor zu haben, der ihnen hilft, andere suchen sich einen guten Business-Coach, der alle Phasen schon einmal selbst durchlaufen hat und weiß, welches Denken dazu erforderlich ist. Alle die, die das nicht tun, brauchen entweder sehr viel länger um ans Ziel zu kommen – und einige brennen darüber aus – und andere kommen gar nicht ans Ziel und geben irgendwann auf, weil sie das Gefühl haben, es geht nicht mehr weiter und alle Optionen sind aufgebraucht.
In Wirklichkeit fehlt auf nur der frische Blick von außen und häufig sind bereits innerhalb einer Session bis dahin scheinbar ausweglose Situationen gelöst.
Und damit sind wie gleich bei der nächsten Frage: Wie findet man einen guten Business-Coach
Ich habe es eben schon erwähnt: Für mich ist ein guter Business-Coach einer, der auf der einen Seite über Coachingwerkzeuge und auf der anderen Seite über das Fachwissen (in zumindest einem Bereich) verfügt.
Ich selbst bezeichne mich als Allrounder. Mich interessieren alle Bereich im Unternehmen und meine Expertise ist frei zugänglich in Büchern, in diesem Podcast, in meinem kostenlosen Vorträgen und so weiter.
Allrounder zu sein hat den Vorteil, dass man nicht nur punktuell in ein Unternehmen kommt, sondern den Unternehmer in der Regel über mehrere Jahre begleitet. Nicht in einer Form von Abhängigkeit, sondern in einer Form von Vertrauen im Sinne von „Ich weiß, dass er/sie mir helfen kann und ich muss nicht ständig neue Berater suchen.“
Ein guter Coach und Berater muss also zum Mandanten passen und umgekehrt. Coaching und Beratung ist ein Vertrauensgeschäft und es kommt nicht selten vor, dass meine Mandanten auch meine Freunde werden.
Coach, Business-Coach oder Berater sind allesamt keine geschützten Begriffe. Jeder kann sich so nennen und deshalb hat vor allem die Beraterbranche oft keinen guten Ruf. Mitglied in den entsprechenden Vereinigungen und Bünden kann im Prinzip auch Jeder werden, insofern ist auch dies kein Qualitätskriterium. Ich empfehle in jedem Fall vor jeder Beauftragung ein persönliches Gespräch und vor allem auch Klarheit darüber zu erlangen, was passier, wenn man in den ersten Sessions merkt, dass es leider doch nicht passt. Jemand der sein Wissen nur für Geld preisgibt und über dessen Expertise ich öffentlich nichts erfahren kann, ist mir grundsätzlich suspekt (egal ob Coach oder Berater oder Arzt oder sonst was).
Kommen wir zu einer Frage, die dich vielleicht überrascht:
Was erwartet ein Business-Coach von mir als Mandant?
An dieser Stelle kann ich nur sagen, was ich von meinen Mandanten erwarte und ich weiß, das bei weitem nicht alle Business-Coaches so denken. Vielen Coaches und vor allen Beratern ist es egal, ob der Mandant bereit für Coaching oder Beratung ist oder nicht.
Das ist bei mir anders. Ich erwarte von meinen Mandanten 100% Einsatz. Ich sage immer: „Ich will den Stein nicht den Berg raufschieben, sondern ich will ihm den Schubs geben, der ihn richtig in Fahrt bringt.“
Wenn ich im Erstgespräch merke, dass der potentielle Mandant mir nicht vertraut oder nicht offen ist, sich zu entwickeln und vielleicht sogar zu verändern, dann lehne ich das Mandat ihn der Regel ab.
Lass mich am zum Ende kurz zusammenfassen, was ich in dieser Folge erreichen wollte:
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Ich wollte Dir den Unterschied zwischen Coaching und Beratung vermitteln.
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Ich wollte Dir zeigen, dass Business-Coaching (in meinen Augen) eine gesunde Mischung aus beidem ist, die super zielführend und schnell funktioniert.
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Ich wollte Dir meine Sicht auf das Thema Business-Coaching mitgeben.
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Ich wollte Dir bewußt machen, dass Coaching und Beratung ein Weg sind, aus dem Stillstand zu kommen und sein Unternehmen (wieder) in den Griff zu bekommen. Treibst Du Dein Unternehmen, oder treibt Dein Unternehmen dich?
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Jede Stufe im Unternehmerleben benötigt anderes Denken. Das Denken, dass dich an das eine Ziel gebracht hat, ist nicht das Denken, dass dich an dein nächstes Ziel bringen wird. Durch Coaching und Beratung veränderst Du Dein Denken und bist schließlich bereit für den nächsten Schritt. Alles was Dich aufhält, bist Du selbst. Ein Coach hilft Dir dabei, die blinden Flecken zu finden und diese Bereiche systematisch zu bearbeiten.
Meine Aufgabe an Dich für diese Woche:
Prüfe einmal, in welchen Bereichen Dir Coaching oder Beratung helfen könnten. Wo steckst Du schon seit längerem fest und brauchst vielleicht mal einen Tipp? Wenn Du dann ernsthaft über Coaching oder Beratung nachdenkst, dann schreib mir eine E-Mail oder nutzt das Kontaktformular auf unserer Seite unter
http://www.TheBlackSwan.de und vereinbare einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch. Mein Erstsgespräch ist KEIN Verkaufsgespräch und ich halte Dir am Ende keinen Vertrag unter die Nase. Wenn Du am Ende gehst und dich gegen ein Coaching entscheidest, dann wirst Du von mir nie wieder etwas hören … außer Du hörst weiter den Podcast.
Ich hoffe, diese Folge hilft Dir, wenn Du gerade feststeckst. Wenn Du jetzt denkst: Ich würde mir ja einen Coach oder Berater besorgen, aber ich kann mir das nicht leisten. Dann komm ins Erstgespräch und lass uns drüber reden. Wenn ich merke, dass du wirklich willst, dann wird das Geld nicht das Problem sein. Wir finden immer einen Weg.
Das war die 16te Folge von DGMDW – Gefährlich durch Coaching PLUS Beratung.
Wenn Du mehr über das Thema erfahren möchtest oder selbst gerne Coach oder Berater werden möchtest, dann findest Du unter https://www.theblackswan.de weitere Informationen.
Zum Schluss noch ein letzter Impuls: „Jeder Profisportler, jeder Top-Performer und jeder erfolgreiche Unternehmer hat einen Coach, Berater oder Mentor – es ist also kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Intelligenz, sich Unterstützung zu holen.“
Wenn Du Fragen hast, stelle sie gerne in den Kommentaren.
Ansonsten: Abonnieren, gefährlich werden und keinen Impuls mehr verpassen.
Wenn Du in Köln und oder Umgebung unterwegs bist, dann schau Dir bitte unbedingt unter http://events.theblackswan.de unseren aktuellen Vortrags- und Workshopkalender an. Auf das Jahr verteilt haben wir fast 50 kostenlose Vorträge und Workshops im Angebot.
Das war’s für heute, mein Name ist Wolfgang Kierdorf und ich bin Business-Coach. Danke fürs Zuhören! … und Tschüss!